Unterschätzte Argumente für Gottes Existenz

Shownotes

In diesem Video werfen Dave und unser Gast Merlin einen Blick auf unterschätzte Argumente für die Existenz Gottes, die in vielen Diskussionen zu kurz kommen.
Im Zentrum stehen das Kontingenzargument – Merlins persönlicher Favorit – und das Ontologische Argument, das Dave vorstellt. Gemeinsam zeigen wir, warum diese Argumente mehr Aufmerksamkeit verdienen, wo ihre Stärken liegen und welche spannenden Fragen sich daraus ergeben.

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Transkript anzeigen

00:00:12: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge vom Apologetik-Projekt, egal ob du das hier auf Spotify oder hier auf YouTube reinziehst.

00:00:23: Herzlich willkommen.

00:00:24: Wenn du das Video siehst, dann siehst du jetzt schon.

00:00:26: Ich bin nicht alleine in dieser Folge und ich habe nicht Simon bei mir, sondern lieben Merlin.

00:00:32: Hi Merlin.

00:00:33: Hi.

00:00:34: Grüß dich.

00:00:35: So, schön, dass du da bist.

00:00:37: Danke, dass ich da sein darf.

00:00:39: Ja, vielen Dank.

00:00:40: Vielen Dank.

00:00:40: Ja,

00:00:40: sehr gerne.

00:00:41: Freut mich.

00:00:44: Die meisten, die uns schauen, werden dich vermutlich nicht kennen.

00:00:48: Wahrscheinlich nicht.

00:00:49: Was nicht daran liegt, dass du keinen tollen Content machst, sondern du bist noch nicht so lange auch unterwegs in dieser ganzen Social Media-Welt, hast aber Kanäle.

00:01:00: Also du hast einen YouTube-Kanal, du hast einen Insta-Kanal.

00:01:03: Macky Believes.

00:01:04: Genau,

00:01:05: Macky Believes.

00:01:05: Ja, genau.

00:01:06: Der ist doch nicht so groß wie euer Kanal.

00:01:09: Und ich würde auch sagen, vielleicht vom Inhalt nicht so professionell gestaltet, sondern eher ein bisschen persönlicher.

00:01:14: Aber genau, Mac, you believe, wo ich meinen Glaubenteiler.

00:01:18: Und ja, genau.

00:01:21: Das heißt, du machst YouTube-Videos und du machst Shorts, oder?

00:01:25: Ja, genau.

00:01:25: Also ich mache auf YouTube ein bisschen Longform-Content, also ein bisschen mehr Apologetik und auf Instagram ein bisschen was Persönliches an sich, wenn ich vielleicht kurz einmal ausruhen soll, wie das alles so gestartet hat.

00:01:40: Meine Frau und ich, wir wohnen in Braunschweig und prompt, als wir in der Braunschweig gezogen sind.

00:01:43: Also wir kommen eigentlich vom Dorf ein bisschen weiter.

00:01:45: Da haben wir Zeugen Gehors für uns geklingelt und haben uns ein bisschen ausgefragt über die Gottheit Jesu.

00:01:51: Und ich finde das Gespräch so spannend, dass sich daraus so eine kleine Freundschaft oder eine gute Bekanntschaft entwickelt hat, wo ich damit im Zeugen Gehors auch zusammen mit jeder Woche über zwei Jahre lang getroffen habe und wir über die Gottheit Jesu gequatscht haben.

00:02:05: Und ja, dieses Gespräch habe ich auch verunsichert, weil ich habe gemerkt habe, okay, theologisch kann ich da einfach nicht so viel entgegenwicken wie die Zeugenkrober, sie wickeln schon immer ein bisschen mehr vorbereitet.

00:02:15: Und wo ich dann gemerkt habe, okay, ich habe so eine Unsicherheit, eigentlich merke ich bei dem Gegenüber da, bei seinen Argumenten, bei den Zeugenkrober, da ist irgendwas komisch, weil ich konnte nie genau sagen, was genau komisch ist.

00:02:24: Ich wusste immer theologisch ja genau, Jesus ist Gott, das ist ja auch gerade die zentrale Botschaft des Christentums, das ist halt in Gott, in Jesus Gott, in Gott, Gott in Jesus Mensch wurde.

00:02:35: Und habe ich dann einfach damit mehr befasst und einfach die Bibel studiert, mehr geguckt, was sagt, was die Christen tun über die Gottheit Jesu.

00:02:43: Und dann wirklich irgendwann später so ein Achtseiten-Dokument an Bibelfersen nur aufgelistet, wo die Gottheit Jesu belegt wird daran.

00:02:52: Und dann ist was zu geschrieben.

00:02:53: Und dann dachte ich, das will ich irgendwie teilen, das will ich irgendwie da draußen bringen.

00:02:56: Wie kann man das auch bereiten?

00:02:59: Und ich habe ein großes Fable auch für Graffiti sein.

00:03:01: und dachte, okay, ich kann vielleicht ein gutes Video daraus machen.

00:03:03: Ich hab dann auch eins gemacht, das wird aber nichts.

00:03:06: Das war ziemlich cringe, das Video, deswegen musste ich wieder runternehmen.

00:03:10: Aber so begann das ein bisschen, dass ich halt versucht habe, so einen Fuß in YouTube reinzusetzen und zu gucken, kann man irgendwie guttheologische Inhalte auch grafisch aufbereiten.

00:03:19: Und ja, daraus hat es dann irgendwann, das ist ja so dieser christliche... typische Ansatz, Wahrheit und Schönheit.

00:03:27: So ein bisschen, was viele Christen verfolgen.

00:03:28: Das ist auch mein YouTube-Bahn, Wahrheit und Schönheit.

00:03:32: Ja, weil ich einfach auch diesen Wunsch habe.

00:03:34: Ich habe jetzt Sicherheit darin, dass Jesus Gott ist, dass er, also dass das Gott mich erinnert hat und dass in Jesus Gott Mensch wurde.

00:03:42: Und diese Sicherheit wollte ich einfach einen anderen Menschen weitergeben, auch in anderen Themen und einfach auch schön aufbereiten, weil ich glaube, dass es Christen tun.

00:03:50: an sich schön ist und dass es sich lohnt, auch das schön aufzubereiten.

00:03:53: Ich hoffe, dass es ansprechend auch aufbereitet ist.

00:03:55: Ich finde es ja ein bisschen.

00:03:57: Ja, genau.

00:03:58: Die Shorts, die du auf Insta machst.

00:04:00: Ja.

00:04:01: Da merkt man schon, dass du da ein bisschen ein Auge für hast für die ganzen Gratis.

00:04:04: Vielen Dank.

00:04:05: Ich fand dein Motor auch so interessant, weil es ja sehr eng auch verbunden ist mit unserem Motor.

00:04:09: Also wir haben ja das Christentum ist nicht nur schön, sondern auch wahr.

00:04:13: Ja, genau.

00:04:13: Also da kommen die beiden Begriffe vor bei uns.

00:04:17: Von dem her hast du rechnen.

00:04:18: Das sind zwei Begriffe, die in eine Symbiose zusammengehören.

00:04:22: Genau, glaube ich auch.

00:04:23: Und das hat mich angesprochen, auch deine apologetischen Inhalte.

00:04:26: Du hast in letzter Zeit einige apologetischen Themen auf Instagram veröffentlicht.

00:04:31: Dann haben wir ein bisschen gequatscht und dann habe ich dich gefragt, hey, hast du nicht mal Bock auf eine Podcast-Borgel?

00:04:36: Genau.

00:04:37: Und jetzt sitzen wir heute

00:04:38: hier.

00:04:40: Und wer den Titel gelesen hat, der sieht schon, Wir unterhalten uns heute nicht über irgendwie die stärksten Argumente oder die wichtigsten Argumente, sondern über die most underrated Argumente für die Existenz Gottes.

00:04:55: Und dazu möchte ich erstmal sagen, es gibt nicht nur drei oder vier Argumente.

00:05:00: Manche kriegen vielleicht immer so dieselben Sachen.

00:05:02: Das kosmologische Argument, das ist definitiv nicht underrated.

00:05:05: Das ist sehr, sehr populär.

00:05:08: Das Feintuning Argument ist definitiv nicht underrated.

00:05:11: Das ist sogar eines der, würde ich sagen, stärksten Argumente insgesamt.

00:05:14: Ich

00:05:14: auch.

00:05:15: Ja,

00:05:15: das Feintuning Argument.

00:05:17: Selbst Christopher Hitchens, glaube ich, hat das damals mal gesagt, es ist für ihn das Beeindruckungs- und schwierigste Argument des Diismus.

00:05:26: Aber es gibt da viel weiter.

00:05:28: viele, viele weitere Argumente.

00:05:29: Und deswegen haben wir uns beide jeweils ein Argument rausgesucht, von dem wir sagen, das ist das Most Underrated.

00:05:34: Jetzt warten vielleicht jemand hier schon, was wird das sein?

00:05:37: Ich würde einfach mal sagen, Merlin, ich fad dich mal zuerst.

00:05:41: Ja, gerne.

00:05:41: Was ist das

00:05:42: Most Underrated Argument für die Existenz Gottes?

00:05:46: Meiner Meinung nach.

00:05:47: Also, ja, ich stimm dir da voll zu, das ist Feinschinding Argument, das ist auch das Argument, was mich am meisten überzeugt.

00:05:53: Es ist auch... zurzeit chronologisch das erste Video auf meinem YouTube-Kanal und auch das, wo ich am meisten Zeit reingesteckt habe.

00:05:58: Ich habe, glaube ich, fast einen Jahr daran gesessen, das zu skripten nur und daran ein bisschen zu arbeiten, weil ich glaube einfach, dass da sehr viel rauszuholen ist und dass es halt auch sehr gut verständlich gemacht werden kann.

00:06:10: Aber wieder geht es schon sagen.

00:06:11: Es ist halt nicht sehr underrated, weil es sehr bekannt ist und auch sehr leicht zugänglich ist, würde ich sagen, und deswegen auch oft nutzt wird.

00:06:19: Und mein, ich habe ein bisschen benachtet, als du es gesagt, also mich gefragt hast, was ist so mein Was ich immer wieder merke, so persönlich für mich, was mich am meisten überzeugt und was ich meistens gar nicht so merke, ist mein persönliches Zeugnis, also dass ich einfach merke, okay, der heilige Geist wirkt in mir, aber das ist halt ein Argument, das kannst du schlecht anderen beibringen.

00:06:39: Also du kannst halt sagen, also nicht oder nicht sagen, hier glaub mal an Jesus, weil der mich so krass innerlich überzeugt, da kannst du keinen Logismus oder sowas gut rausbauen oder irgendwie einen Argument, was was andere gut überzeugt.

00:06:53: Deswegen, ich glaube, was die meiste unterschätzte Schlagkraft hat, also die meiste unterschätzte Schlagkraft hat, also der meiste unterschätzte Schlagkraft hat, also der meiste unterschätzte Schlagkraft hat, also der meiste unterschätzte Schlagkraft hat, also der meiste unterschätzte Schlagkraft hat, also der meiste unterschätzte Schlagkraft hat, also der meiste unterschätzte Schlagkraft hat, also der meiste unterschätzte Schlagkraft hat, also der meiste unterschätzte Schlagkraft hat, also der meiste unterschätzte Schlagkraft hat, also der meiste unterschätzte Schlagkraft hat, also der meiste unterschätzte Schlagkraft hat, also der meiste unterschätzte Schlagkraft hat, also der meiste unterschätzte Schlagkraft hat, also der meiste unterschätzte Schlagkraft hat, also der meiste unterschätzte Schlagkraft.

00:07:23: Wenn du das als Arte ist ablehnst, musst du schon sehr viel aufgeben, würde ich sagen.

00:07:28: Also du musst schon an deinem Weltbild sehr viel aufgeben und komische Sachen annehmen, woin gegen dann der Schritt zu Gott von dem Kontingenzargument irgendwann sehr leicht wird.

00:07:39: Deswegen würde ich sagen, das Kontingenzargument zu Zeit finde ich sehr spannend, aber wieder schon sagst du, es gibt nicht nur ein, zwei Argumente, ich habe mich auch in letzter Zeit ein bisschen mehr befasst mit dem Bewusstsein, was ich sehr spannend finde.

00:07:51: Hab dann irgendwann was gelesen von dem psychophysikalischen Argument, was ich noch nie gehört habe, wo ich auch dachte, okay, es gibt so viele Argumente irgendwie, die so viel tiefer gehen als das, was ich noch gerade weiß.

00:08:03: Und ich glaube, dass es bestimmt viel mehr als ein most underrated Argument gibt als das Kontingenzargument.

00:08:10: Aber für mich einfach ist es zurzeit das most underrated, weil ich auch nicht Christen.

00:08:19: sehr gut mitgeben kann und was halt nicht dann irgendwann so sehr krass abschweift wie das psychophysikalische Argument über das Bewusstsein oder sowas.

00:08:29: Ja.

00:08:30: Also hast du gesagt, das Kontingenzargument beschäftigt sich mit der Frage, warum existiert überhaupt irgendwas und nicht nichts.

00:08:37: Jetzt könnte ja ein Live vielleicht sagen, okay, aber das ist ja quasi das kosmologische Argument, weil da geht es ja auch irgendwie darum, dass es irgendwie einen Anfang geben muss für unsere Realität.

00:08:47: Wie würdest du jetzt den Unterschied?

00:08:48: oder würdest du vielleicht mal erklären, was ist denn dann das Contingents Argument?

00:08:52: Also es ist ja nicht das kosmologische Argument.

00:08:54: Das kosmologische Argument ist ja alles, was beginnt zu existieren, hat eine Ursache, das Universum begann zu existieren.

00:09:00: Ergo hat das Universum eine Ursache, aber das ist es ja nicht.

00:09:04: Genau, das ist ja das Kalamikosmologische Argument, so wie es William Land Craig formuliert.

00:09:09: Und ich glaube auch dieses Argument stihlt dem Contingents Argument oft die Show, weil ich würde sagen, es ist schon sehr ähnlich und das... Das Kontingenzargument ist ja auch in einer gewissen Weise, oder es ist ja auch ein kosmetologisches Argument, aber nicht das, was man meistens so kennt.

00:09:24: Also meistens kennt man das Kalam, kosmetologische Argument.

00:09:28: Und ich finde auch, das Kalam ist sehr überzeugend und auch sehr zugänglich.

00:09:34: Aber das Kontingenzargument ist nochmal ein bisschen metaphysischer.

00:09:38: Es geht immer ein bisschen mehr dieser Debatte aus dem Weg.

00:09:42: gab es einen Urknall, was es mit infiniten Regress, also, wenn man unendlich in die Vergangenheit geht mit Ursache und Wirkung.

00:09:51: Und ich habe auch auf meinem Kanal einen Video zu einem Kalam-Kristen-Logischen-Argument.

00:09:55: Und ich war überrascht davon, dass oft angegriffen wurde, in der Weise, dass hat gesagt wurde, die Urknall-Theorie ist ja schon längst widerlegt.

00:10:05: Und da dachte ich so, okay, krass, dass Menschen das angreifen.

00:10:09: Und solche... Antworten hatte ich auf dem Kontingentargument eigentlich gar nicht.

00:10:14: Also da gab es sehr wenig Pushback, weil ich glaube auch, dass man so aus dem philosophischen Leinen da wenig Pushback geben kann und

00:10:25: würde sich kurz formulieren das Argument.

00:10:30: Ich glaube, der erste Schritt ist der komplizierte Schritt und zwar einmal festzusetzen, was meint überhaupt Kontingent, weil Kontingent ist so der Begriff, mit dem das ganze Argument arbeitet.

00:10:45: Kontigent beschreibt eigentlich nur irgendwie Dinge, die existieren, aber nicht existieren müssen.

00:10:51: Zum Beispiel mein Stift hier, der existiert genau so, aber er müsste nicht existieren.

00:10:55: Also kann man sich auch gut vorstellen, dass er einfach nicht existiert.

00:10:58: Das ist möglich.

00:11:00: Wenn jetzt keiner ihn hergestellt hätte, könnte er auch einfach nicht existieren.

00:11:03: Und es gibt aber einen Grund dafür, warum dieser Stift genau so existiert.

00:11:09: und nicht anders.

00:11:09: Und das meint einfach kontingent.

00:11:11: Also Dinge, die so existieren, aber nicht so existieren müssen.

00:11:16: Und jetzt kann man sich vorstellen, okay, dieser Stift, der ist kontingent, das heißt, er hat eine Erklärung, warum er genau so existiert und warum nicht anders.

00:11:25: Und das kann man eigentlich auf alle kontingenten Dinge anwenden.

00:11:29: Also alles in unserem Alltag, würde ich sagen, ist irgendwie kontingent.

00:11:33: Das Haus, das Mikrofon, das sind alles Dinge, wo wir uns vorstellen, könnten auch nicht existieren.

00:11:38: wo wir klären müssen, aber warum diese genau so existieren.

00:11:42: Und was ich immer den noch einen hilfreichen Schritt danach finde, ist zu sagen, okay, wenn wir einfach zum Beispiel die Anzahl aller Stifte der Welt nehmen, also wir nehmen alle kontingenten Stifte der Welt zusammen, dann haben auch diese wieder eine Erklärung.

00:12:03: Und wir kommen irgendwie nicht darum rum, zu erklären oder zu sagen, okay, dieser Gruppe von Stiften muss eine Erklärung haben.

00:12:12: Also je mehr Stifte wir hinzufügen zu dieser Gruppe an Stiften, das macht nicht die Erklärungsnotwendigkeit weltwett.

00:12:19: Das kann man sich vielleicht ein bisschen so verständigen, dass ein bisschen hilfreicher zum Beispiel wir Menschen, also die Gruppe aller Menschen der Welt hat oder ist abhängig oder hat als Erklärung den Planeten Erde.

00:12:38: Das ist sozusagen, wovon wir abhängen.

00:12:41: Und jetzt kann man sich vielleicht vorstellen, okay, was passiert denn, wenn wir die Gruppe aller kontingenten Dinge zusammennehmen?

00:12:48: Also wir machen eine Gruppe auf, dann backen wir alles rein, was das Kontingent ist, also irgendwie nicht so existieren muss, aber existiert.

00:12:55: Also Menschen, Stifte, die Welt, das Universum.

00:13:00: Und dann stellen wir sehr leicht fest, okay, das ist auch diese Gruppe an allen.

00:13:05: Dingen eine Erklärung braucht.

00:13:10: Und da stellt sich die Frage, was ist diese Erklärung?

00:13:13: Wenn wir sagen, die Erklärung ist auch wieder was Kontingentes, dann gehört diese Erklärung doch zu der Gruppe an kontingenten Dingen und erklärt nicht von außen, was diese Gruppe für eher hervorgebracht hat.

00:13:28: Es muss etwas nicht Kontingentes sein.

00:13:32: Ich glaube, da kommt dann der zweite Begriff.

00:13:35: die man dann noch erklären sollte.

00:13:36: Notwendigkeit in Spiel ist etwas, was aus sich selbst heraus existieren muss.

00:13:41: Also was seine Erklärung sich selbst ist sozusagen.

00:13:43: Es klingt ein bisschen abstrakt.

00:13:45: Aber manche Philosophen sagen beispielsweise, dass Zahlen das sind.

00:13:50: Also Zahlen existieren einfach notwendig aus sich selbst heraus.

00:13:55: Auch wenn sozusagen es es nicht zu geben würde, wäre die eins mal noch eins.

00:13:59: Und ich glaube bis hierhin kann jeder ATS mitgehen.

00:14:03: Also jeder nicht, glaube ich, kann sagen, okay, ich gehe so weit mit, mit dir Merlin oder mit dir Dave zu sagen, ja, ich glaube, das stimmt.

00:14:13: Es gibt irgendwas außerhalb dieser Welt, was sozusagen das Fundament unserer Existenz ist.

00:14:19: Das muss jetzt erst mal speziell kein Gott sein oder irgendwas.

00:14:21: Es kann auch Zahlen sein.

00:14:23: David Hume hat gesagt, dass es das Universum selbst ist.

00:14:27: Also es ist einfach das Universum sozusagen die Grundlage von unserer Existenz ist.

00:14:31: Und ich glaube, das macht das Argument auch sehr underrated.

00:14:34: Das ist halt alles, was ich gerade erklärt habe oder versucht habe.

00:14:38: Da kann jeder RTS mitgehen.

00:14:40: Das war jetzt ein bisschen erstmal philosophisch anstrengend über nachzudenken.

00:14:44: Aber bis hierhin kann jeder sagen, OK, das glaube ich auch.

00:14:47: Und von da aus kann man dann sozusagen Eigenschaften dieses Fundament unserer Existenz noch mal ein bisschen mehr ausarbeiten.

00:14:57: Wenn man da oft schon eingeht.

00:14:58: oder hast du noch mal Sachen, wo du sagst, hey, Da hat jetzt vielleicht der Zuschauer oder die Zuschauer noch bis hier infragen.

00:15:04: Ich hoffe, ich kann das ein bisschen gut erklären.

00:15:07: Ja,

00:15:07: das war einlogisch.

00:15:08: Also, mich hat es erinnert an mein Mathe-Studium.

00:15:11: Da gibt es so eine Lehre von Potenzmengen.

00:15:13: Da ist auch so eine Manhattan, so verschiedene Objekte, dann die Reihen, dann kann man verschiedene Kombinationen daraus bilden, aber die bilden dann wieder eine eigene Menge.

00:15:19: Und es gibt da, glaube ich, so ein virales Video von diesem... Prominenten online Mathe Tutor, der das immer auf so einem Whiteboard macht, der dann der leeren Menge das macht.

00:15:31: So ähnlich ist das ja.

00:15:32: Egal welche Menge ich dann nehme, am Ende habe ich wieder eine Menge, die irgendwie wieder eine Erklärung braucht.

00:15:39: So ungefähr, egal wie ich das kombiniere, so hast du es ja beschrieben.

00:15:42: Egal wie viele Objekte ich jetzt da reinpacke.

00:15:45: Das ist immer kontinuend.

00:15:47: Genau.

00:15:47: Es braucht immer eine Erklärung.

00:15:51: Was meine Frage jetzt noch an dieser Stelle wäre, wenn du von Erklärung sprichst.

00:15:55: Meint das Ursache Wirkung?

00:15:59: Oder welche Form von Erklärung würdest du sagen, ist das?

00:16:02: Also braucht es eine Ursache oder braucht es eine andere Form von Erklärung?

00:16:08: Ja, da gibt es verschiedene Ausführungen, aber ich würde schon sagen, dass es einfach eine Erklärung ist, also eine Erklärung, die das vollumfassend... erklärt.

00:16:21: Ist das auf logischer Ebene quasi?

00:16:24: Ja genau, ja.

00:16:26: Und ich glaube gerade bei solchen Begriffen, da habe ich immer noch Selbstschwierigkeiten, weil du so wissst, also ich bin selbst kein krasser Apologer oder Philosoph oder Theolog oder sowas.

00:16:39: Gerade dass dieses Diskussion angeht, da bin ich meistens noch ein bisschen unsicher, weil da gibt es ja auch ganz viele verschiedene... Definition, was ist überhaupt eine Erklärung?

00:16:52: Was ist eine Ursache?

00:16:53: Wann darf man was sagen?

00:16:54: Und so was.

00:16:56: Ich glaube, das Kalam, kosmologische Argument, das spricht eher von dieser, von einer Ursache.

00:17:04: Und das Kontingenz eher, also das Kontingenzargument eher über eine Erklärung.

00:17:12: Die einfach, dass die kontingente Dinge erklärt, voll umfassen.

00:17:16: Also genau sagt, warum ist es so und nicht anders.

00:17:20: Und aus meiner persönlichen leihenhaften Sicht, also würde ich sagen, das hat ja schon was zu tun mit Ursache und Wirkung.

00:17:27: Also es braucht ja eher sozusagen den Menschen als Ursacher, der den Stift als Wirkung hervorbringt.

00:17:36: Ich finde es sogar noch stärker.

00:17:37: Also ich stimme dir zu.

00:17:39: Ich glaube, dieser Begriff ist für leihen oft nicht, nicht greifbar.

00:17:44: Aber Ich finde ihn deswegen vieles kondigenz argument auch noch interessanter als das karlaren kosmologische argument weil er weiter ist.

00:17:53: Aber es ist irgendwie noch mehr.

00:17:55: Ja

00:17:55: die ursache wirkung erklärt noch nicht.

00:17:58: Z.B.

00:17:59: den begriff der notwendigkeit und so weiter.

00:18:00: Den muss man immer noch hinzufügen.

00:18:02: Auch William Lane Craig macht das ja dann.

00:18:03: teilweise muss man noch Sachen anfügen.

00:18:05: Dann spricht er ja auch, dass man dann dieser ursache Eigenschaften gibt irgendwie persönlich und so weiter.

00:18:11: Und da kommt dann wieder dieser kondigenz begriff so ein bisschen zu tragen.

00:18:14: Aber deswegen find ich das Kontingentargument so interessant, weil es eigentlich gleich zu dem Punkt springt.

00:18:18: Man sagt, reden wir weiter mit den Dingen.

00:18:21: Weil da können wir Ursache und Wirkung mit reinnehmen.

00:18:23: Also bin ich interessant, erstmal sich anzugucken, um nur, dass wir Leute das verstehen.

00:18:28: Also es ist nicht nur Ursache und Wirkung.

00:18:32: Es ist eigentlich ein weiterer Begriff.

00:18:33: Es ist wirklich die Wesenseigenschaft von Dingen an sich.

00:18:38: Kontingent oder notwendig.

00:18:40: Genau.

00:18:42: Ich hatte da verputzene Diskussion auch auf Instagram als kleine Anekdote mit Einspunk.

00:18:48: Das ist ein evangelischer Pfarrer, der auch Instagram Arbeit macht.

00:18:52: Und der hat auch einen Beitrag gemacht, dass er nicht glaubt, dass Gott existiert.

00:18:57: Dann hab ich so gedacht, okay,

00:18:59: spannend.

00:19:00: Und dann irgendwie halt, er ist irgendwie ein, ein, der Grund allen Seins, aber er existiert nicht.

00:19:07: Dann hab ich gesagt, okay, dass ich das nicht ganz verstehe.

00:19:10: dass ich das Gefühl hab, da ist ein Kategoriefehler im Unterlaufen.

00:19:12: Ja.

00:19:13: Und dann hat er gesagt, ja, weil, ähm, wenn, wenn Dinge existieren, dann sind sie ja kontingent.

00:19:23: Darf ich widersprochen?

00:19:23: Habe ich gesagt, das glaube ich nicht.

00:19:24: Und das ist eigentlich das, was du in deinem, was du ja auch erklärt hast, ne.

00:19:29: Es geht nicht um die Frage ja, alles, was existiert, ist kontingent.

00:19:33: Ja.

00:19:33: Und die Frage ist, gibt es etwas, das... nicht kontinuint ist, notwendig ist.

00:19:39: Er hat dann gesagt, er lehnt es ab, er glaubt nicht an notwendige Existenzen.

00:19:44: Aber das wird dann, wie du vorher auch schon gesagt hast, dann muss man in seinem Weltbild einiges anpassen, wenn man von vornherein sagt, es gibt keine notwendigen Dinge.

00:19:57: Also das ganze Argument basiert ja auf dem Prinzip des hinreichenden Grundes.

00:20:01: Das kann man vielleicht googeln, wenn man selbst mehr darüber wissen will.

00:20:04: Aber das Argument, so wie es zuerst zu mir gekommen ist, ist über Leibniz, die Mathematiker.

00:20:11: Und der formuliert dieses Prinzip des hinreichenden Grundes schon sehr stark.

00:20:15: Also der, ich glaube, seine Formulierung impliziert das, was der Ferra meinte.

00:20:19: Also dass jede, alles was existiert, irgendwie dann doch... Kontingentes.

00:20:28: Und deswegen wird es in moderner Form eher ein bisschen abgeschwächt.

00:20:31: Also es sind sozusagen die ersten Prämisse oder dieses Prinzip so aus formuliert wird, dass man sagt, okay, alles was existiert hat entweder eine kontingente Ursache oder existiert aus die Selbstherraus.

00:20:44: Ja, und ich würde sagen, genauso es gibt Dinge, die existieren einfach notwendig, die müssen so sein, aber die müssen auch existieren.

00:20:51: Also die müssen Existenz haben, damit es überhaupt kontingente Dinge geben kann.

00:20:57: Genau, so Leib ist es da eine gute Anlaufstelle.

00:21:01: Kleiner Fanfig an der Stelle für alle Interessierten.

00:21:03: Die Leibniz Kekse, kennt man ja, die haben tatsächlich was mit dem Mathematiker Leitens zu tun.

00:21:12: Die sagen Leibniz, das haben wir doch schon mal gesehen.

00:21:16: Das ist tatsächlich ein Zusammensack.

00:21:18: Ja, genau der.

00:21:21: Der ist das.

00:21:21: Genau, das heißt okay, also das heißt Kontingenz.

00:21:23: Wir reden von existenzen, notwendigen existenzen.

00:21:27: Okay, und wenn wir jetzt sehen, aha, auch wenn wir die ganze Menge von kontingenten Dingen zusammennehmen, dann ist eben die Frage, die sind aber nicht in sich selbst erklärend.

00:21:37: Genau, ja.

00:21:38: Okay, und was macht das Argument dann weiter?

00:21:40: Jetzt haben wir ja noch nicht Gott.

00:21:41: Also jetzt könnte man sagen, okay, dann haben wir halt keine Erklärung.

00:21:44: Ja genau, jetzt kann man vielleicht sagen, okay, als Arzt ist dann gut, dass dann vielleicht einfach... vielleicht sind Naturgesetze notwendig und die erklären diese kontinenten Dinge oder zahlen oder das Universum oder es gibt einen Multiversum oder sowas.

00:21:58: Manche sagen auch zum Beispiel, dass es ein Quantenvakuum ist oder sowas, das alles existenzielle erklärt.

00:22:08: Und ich glaube, hier lohnt sich dann sehr stark, darüber nachzudenken, okay, was muss dieses notwendige Ding haben?

00:22:15: Also was muss es... können, wie muss es sein.

00:22:19: Und um diese ganze Blase an kontingenten Dingen zu erklären, muss es ja sozusagen, wie wir schon gesehen haben, über diese Dinge hinausgehen.

00:22:28: Also wenn es selbst in irgendeiner Weise Teil dieser kontingenten Dinge ist, dann kann es das nicht erklären, weil es dann sozusagen Teil dieser Blase wäre.

00:22:35: Also es muss darüber hinausgehen.

00:22:37: Und ich glaube gerade so, also ich persönlich glaube an die Ur-Kanal-Theorie.

00:22:41: Und ich glaube, diese zeigt auch, dass unser Universum, also Raumzeit und Materie Kontingent sind.

00:22:47: Das heißt, sie müssen nicht existieren.

00:22:49: Sie haben irgendwann ihren Anfang gefunden und könnten auch theoretisch gar nicht existieren oder anders sein.

00:22:56: Das heißt auch, sie sind kontingent.

00:22:59: Und das sagt uns über das notwendige Ding, dass dieses auch über die Dinge hinausgehen muss oder die erklären muss.

00:23:06: Also es darf nicht zeitlich, nicht materiell und nicht räumlich sein.

00:23:12: Und das würde meines Verständnis nach auch auf so einen Quantenvaku umzusprechen.

00:23:20: Und was ich immer noch sehr spannend finde, zu sagen, okay, könnte so einen Vakuum oder oder zahlen, könnte irgendwas tun.

00:23:26: Also haben die irgendwie Willensfreiheit, haben die einen Willen überhaupt, können die irgendwas machen?

00:23:32: Und ich habe noch nie eine Zahl irgendwas tun sehen, aus die selbst heraus.

00:23:37: Sie bringen Schüler zum Weinen.

00:23:39: Ja, genau,

00:23:39: das vielleicht.

00:23:41: Ja, genau.

00:23:42: Also,

00:23:43: würde ich auch

00:23:44: sagen... Aber

00:23:44: auch, dass sie selbst daraus...

00:23:47: Ja, ja, das stimmt.

00:23:51: Ja, also würde ich auch sagen, dass aus sich selbst heraus diese notwendige Sache einen Willen haben muss.

00:24:00: Und ja, also können wir sagen, es muss etwas Notwendiges existieren, es geben, was einen freien Willen hat, Dinge zu tun und über Raumzeit und Materie hinausgeht.

00:24:13: Und ich finde, dann kommt man schon sehr stark.

00:24:16: an das, was die meisten Menschen unter Gott verstehen würden oder die meisten Abrahamitischen Religion.

00:24:23: Und das macht es halt so spannend, finde ich, dass man halt immer näher oder immer mehr über diese notwendige Ursache oder über dieses notwendige Fundament nachdenken kann und immer mehr ran gedrückt wird an die Definition Gottes.

00:24:37: Und das ist nicht so stark, dass man halt als Arte ist, auch mitgehen kann diesen Schritt, okay, es muss dieses Fundament geben und dass man dann eigentlich So ganz leicht gezwungen wird immer Schritt für Schritt so an Gott mehr zu denken.

00:24:52: Das finde ich macht es so spannend.

00:24:53: Ja.

00:24:54: Besonders war das Kontingenzargument ja auf der Gedankebene basiert und da ist ja der große Unterschied zum kardam-kosmologischen Argument.

00:25:00: Genau.

00:25:00: Wie du vorgesagt hast, da muss man dann viel naturwissenschaftliche Diskussion führen und so weiter.

00:25:04: Ja.

00:25:05: Und das Kontingenzargument geht er weg davon.

00:25:07: Ja.

00:25:09: Was da genau passiert ist nicht entscheidend, dass es einen reellen Raum gibt mit kontingenten Dingen.

00:25:17: Das findet also sehr stark erst mal in der Gedankenwelt statt.

00:25:21: Du hast schon gesagt, auch Zahlen und so weiter.

00:25:23: Da muss man sich fragen, okay, sind die kontingent oder nicht?

00:25:25: Sind die notwendig?

00:25:28: Aber eben, es gibt ja auch Objekte in der Gedankenwelt, die kontingent sind.

00:25:33: Das macht das Kontingenzargument für mich so spannend, weil wir eben nicht nur sprechen über Natur, Schmetterlinge, Bäume, sondern wir sprechen ja auch über imaginäre Dinge, sind die kontingent oder sind die notwendig.

00:25:46: Ja.

00:25:47: Und wenn man das dann irgendwie alles reinpackt, dann spart man sich ja die ganzen naturwissenschaftlichen Diskussionen.

00:25:52: Ja, genau, voll.

00:25:53: Das ist halt Philosophie, ja.

00:25:54: Ja, genau, leider, aber ich hoffe, wenn jemanden abgehängt zu haben.

00:26:00: in sozusagen der ersten Stufe, die ich gesagt habe.

00:26:02: Aber es wird dann, glaube ich, sobald du diesen Begriff kontingent definiert hast, sehr leicht in der Diskussion weiterzuarbeiten an dem Argument.

00:26:12: Aber das kann auch leicht abhängen.

00:26:16: Das spannende am Kontingenzargument für mich persönlich, wo ich eine kleine Brücke schlage, kurz zu meinem Argument, ist, ich sehe eine starke Verbindung zum ontologischen Argument.

00:26:29: Ja.

00:26:30: Das ist so mein Favourite.

00:26:32: Ich weiß, das ist ein Argument, dass die Gemüter sich erhaltet.

00:26:37: Manche sagen, es ist völliger Unsinn.

00:26:39: William Linkrack hat vor kurzem ein Video für mich, in dem er sagt, er hat seine Meinung geändert.

00:26:44: Er glaubt, es ist gerade das, ich glaube, die Plantinger-Variante ist für ihn absolut mittlerweile plausibel.

00:26:53: Ja, da war ich ganz froh, weil ich das... Ja, das

00:26:55: ist ja sehr schön.

00:26:57: Wenn William Lee Cracke das sagt, kann fast keiner passen.

00:27:00: Ja.

00:27:03: Und das Interessante ist ja auch dieses Argument, das ontologische Argument, findet ja auch erst mal in der Gedanken- und Philosophieweltstadt, ohne einen Einfluss von außen, was ja eigentlich der Ursprung von diesem Argument ist.

00:27:13: Ja.

00:27:13: Also, um kurz einzufüllen für die Leute, die es nicht kennen, das ontologische Argument sagt... je nachdem welche Variante man nimmt, aber mal ganz grob zusammengefasst.

00:27:23: Wir können Gott denken oder wir können, sag ich mal, darüber nachdenken, dass es einen Gott geben kann.

00:27:31: Und dieser Gott hat bestimmte Eigenschaften.

00:27:33: Und zwar, besonders klassisch nach dem Ansäumargument, Gott ist das Wesen über das Größer hinaus nichts gedacht werden kann.

00:27:40: Er sagt dann zwar im selben Weg noch, selbst dahin komme ich ja gar nicht, also ich kann ihn auch nicht denken, aber über ihn hinaus kann auch nicht gedacht werden.

00:27:48: Und das ist dann die Definition von Gott quasi.

00:27:51: Und wenn das so ist, dass wir den aber trotzdem denken können, dass der in unserer Gedankenwelt existieren kann, dann muss er auch in der reellen Welt existieren, weil, wenn er die Eigenschaft der Existenz nicht hätte, könnte ich mir ja ein Wesen denken, das größer ist oder großartiger ist.

00:28:07: Nämlich ein Wesen, dass die selben Eigenschaften hat und existiert.

00:28:11: Ja.

00:28:11: Und damit sagt quasi die klassische Ansämbariante, na ja, dann... muss Gott, wenn er im Wahrstand existiert, nach dieser Definition ein Wesen, über das hinaus nichts größeres gedacht werden kann, dann muss er auch in der Realität existieren.

00:28:23: Und es ist interessant, aber ansehen finde ich, wenn man den Proslogion liest, dass ja tatsächlich sein Wunsch ist, eigentlich eine ganz auch individuelle Sache.

00:28:31: Deswegen finde ich es so schön, was du vorüber dein Kanal gesagt hast, du verbindest deine individuellen Glaubenserfahrungen und Gedanken mit diesen sehr wissenschaftlichen und philosophischen Dingen.

00:28:41: Es macht anselm auch.

00:28:43: Eigentlich geht er davon aus, hey, ich wünsche mir eigentlich eine stärkere Gottesbegegnung.

00:28:48: Ich wünsche mir Gott mehr zu erkennen.

00:28:50: Und dann merkt er aber, aber dann sind so viele Faktoren von außen und so viele Dinge, die ich mit einbeziehen müsste, wie zum Beispiel beim Kalankosmologischen Argument.

00:28:58: So ganz viele Fakten und so.

00:28:59: Und ich will einfach nur Gott selber anschauen.

00:29:04: Und daran irgendwie erkennen, wer er ist und ob er ist.

00:29:07: Und das macht er dann.

00:29:08: Er sagt, ich schau mir nur den Gottesbegriff an.

00:29:11: Das finde ich so interessant, weil es so für mich eine Parallele ist zum Kontingenzargument.

00:29:15: Ich gehe mal weg von diesen äußerlichen Einflüssen und sage, kann ich mir das denken?

00:29:21: Ja, genau.

00:29:21: Ja, voll.

00:29:22: Ja.

00:29:23: Erst mal lieb, dass du mich mit Anzen von Canteberry verbleist.

00:29:25: Das ist schon... Dankeschön.

00:29:28: Nein,

00:29:28: aber...

00:29:31: Ja, genau.

00:29:31: Aber voll.

00:29:32: Also, es passt irgendwie so.

00:29:34: Also, wenn du jemanden das Kontingenzargument beigebracht hast, dann passt es irgendwie rein auch über das... unter logisch Argument zu reden.

00:29:40: Und wir haben es ja jetzt nicht irgendwie abgesprochen vor oder so, sondern es ist einfach nicht zu sagen, Zufall, dass das so gut zusammenpasst.

00:29:47: Und ja, es stimmt.

00:29:48: Es ist einfach gedanklich, dass man auf den Gott schließen kann, was ich mich immer gefragt habe.

00:29:55: Alexa Connor, ein arthetischer YouTuber, der hat das mal gesagt als Gegenargument.

00:30:00: Ja, aber was ist denn mit der maximal größten Pizza zum Beispiel?

00:30:06: Ich könnte mir auch vorstellen, die beste pepperoni, die beste, beste Pizza der Welt, mit pepperoni drauf, mit allen feinsten Salami-Arten und sowas und sozusagen die, die bestmögliche Pizza, über die hinaus nichts gedacht werden kann.

00:30:22: Würde das sozusagen auch dafür sprechen, dass es diese bestmögliche Pizza gibt?

00:30:28: Oder würdest du da gegend vor schon sagen, nee, Alex, ich habe da noch ein paar Gedanken zu.

00:30:34: Also ich würde mir wünschen, dass es die bestmöglichste Pizza gibt.

00:30:36: Für mich die bestmöglichste Pizza, die existiert schon.

00:30:39: Nämlich die Zuspruchpizza von meinem Döner.

00:30:44: Aber tatsächlich ist diese einmal vielleicht so konneuereich so ja so neu.

00:30:52: Es gibt zwar kein offizielles Pizza Argument, aber es gibt das Inselargument von Gaonilo.

00:30:57: Es war sogar ein Zeitgenuss von Ansem, der hat gesagt, da habe ich gleich ein Gegenargument.

00:31:01: Ich kann mir ja die wunderbarste Insel denken.

00:31:03: Ja, genau, zum Beispiel, ja.

00:31:05: Und dann exzitiert ihr auch.

00:31:06: Und ansonsten antwortet darauf.

00:31:08: Und sagt, nee, das funktioniert nicht.

00:31:10: Und da kommt jetzt ein bisschen das mit der Kontingenz rein, weil er sagt, wir müssen auch über notwendige Dinge sprechen.

00:31:17: Und dieses Argument, das ich bringe, funktioniert nur bei genau dieser Definition ein Wesen, über das hinaus nichts Größeres gedacht werden kann.

00:31:26: Also er sagt ja auch nicht, Es geht um einen Gott, über den hinaus nichts Größeres gedacht werden kann.

00:31:31: Oder über ein Hund.

00:31:33: Er klassifiziert diesen Begriff gar nicht.

00:31:36: Interessant ist, dass auch in seiner Argumentation sich der Begriff ändert.

00:31:39: Er sagt einmal dasjenige, über das hinaus nichts Größeres gedacht werden kann.

00:31:43: Und dann sagt er mal das Wesen, über das hinaus nichts Größeres gedacht werden kann.

00:31:47: Das heißt, er sagt, wir sind hier auf einer philosophischen Begriffebene.

00:31:51: Ich klassifiziere das gar nicht als ein Objekt.

00:31:54: Ich muss gar nicht das Gott nennen, sage ich mal.

00:31:58: Und da kommen wir, glaube ich, so ein bisschen in die Spannung auch zum Kontingenzargument gereden über eine notwendige Sache.

00:32:05: Und deswegen, glaube ich, ist das Kontingenzargument und das wäre für mich tatsächlich auch eine Überlegung in meinem Masterstudium jetzt, das tatsächlich als meine Abschlussarbeit zu machen.

00:32:12: Im Prinzip eine Brücke zwischen dem Kontingenz und dem ontologischen Argument.

00:32:16: Weil ich glaube, wenn man das Kontingenzargument zuerst nimmt und die Notwendigkeit und Kontingenz darstellt und das nutzt für das ontologische Argument, dann ist die Lücke von Ansinnen von Canterbury so ein bisschen geschlossen.

00:32:30: Ja.

00:32:31: Ja, spannend.

00:32:32: Das heißt, wenn man sagt, okay, es muss ja notwendige Dinge geben.

00:32:35: Wir reden über Kontingenz und so weiter.

00:32:37: Jetzt sagen wir, es gibt ein nicht kontingentes Ding.

00:32:41: Das können wir aber denken.

00:32:42: Dann bin ich wieder bei Ansinnen.

00:32:45: Dann sage ich, okay, dann gehen wir doch mal davon aus, weil dann reden wir nicht mehr über Inseln, weil eine Insel ist immer noch kontingent, damit die Insel auch nicht denken.

00:32:53: Ja.

00:32:53: Aber das Wesen, über das hinaus nichts größeres gedacht werden kann.

00:32:56: Wenn das nicht kontingent ist, dann ist der erste Punkt schon mal fix.

00:33:01: Ja, voll, ja.

00:33:02: Das ist notwendig.

00:33:03: Voll der spannende Gedanke, ich hab's dann auch nie daran nachgedacht.

00:33:07: Dann kannst du einfach das Video als seine Masterarbeit abgeben.

00:33:10: Ja, genau.

00:33:10: Kannst du einfach sagen, hier, das ist eine schöne

00:33:12: Masterarbeit.

00:33:13: Ja, genau.

00:33:14: Man geht die Hälfte der Credits aber an dich, ne?

00:33:15: Ja,

00:33:16: Dankeschön.

00:33:17: Das ist schwierig.

00:33:17: Kannst dich auch noch einschreiben müssen.

00:33:22: Das finde

00:33:22: ich spannend, ne?

00:33:23: Dieses im Prinzip... zu sagen, es geht ja gar nicht darum, ich denke mir halt den größten Gott.

00:33:30: Eigentlich geht es hier genau um diese Frage, Kontingenz und Unwendigkeit.

00:33:34: Und da würde ich sagen, ist dann dieses Pizza- und Inselargument eben nicht mehr gültig, weil egal, wie toll eine Pizza ist, sie bleibt kontingent.

00:33:44: Egal, wie toll eine Insel ist, sie bleibt kontingent.

00:33:48: Und dieses Wesen, über das hinaus jetzt größer gesagt werden kann, ist aber notwendig.

00:33:55: dann würde es ja auch bedeuten, was ja eigentlich auch vor logisch ist, dass Notwendigkeit besser ist als Kontingenz.

00:34:01: Also das sozusagen sagt, okay, wenn etwas existieren muss, ist es besser, als wenn es nicht existieren kann.

00:34:07: Und das passt hier irgendwie auch.

00:34:08: Also das kann man sich vorstellen, dass es besser ist, zu existieren als nicht zu existieren zu können.

00:34:13: Genau.

00:34:13: So würde es durch die Gödel das machen.

00:34:14: Also Gödel ist sozusagen die formal stärkste Form des ontologischen Argumentes.

00:34:20: Und Gödel sagt im Prinzip, Gott ist ein Wesen, das alle positiven Eigenschaften besitzt.

00:34:25: Und wenn ich diesen Begriff positive Eigenschaften nehme, dann impliziert der notwendige Existenz.

00:34:31: Spannend.

00:34:32: Also Gödel hat das tatsächlich nochmal mehr formalisiert, eigentlich auch in dieser Richtung, wie der Kontingentargument geht und sagt, wir müssen das explizit machen.

00:34:40: Ansem hat das so ein bisschen implizit oder nicht ganz so stark formuliert.

00:34:45: Und Gödel sagt, ich mach das stärker klar, positive Eigenschaften im Maximum impliziert notwendige Existenz.

00:34:55: Spannende Angegänge voll.

00:34:57: Genau.

00:34:58: Und wenn es möglich ist, dass er existiert, dann existiert er eben notwendigerweise.

00:35:03: Es ist möglich, dass Gott existiert, also existiert Gott notwendigerweise.

00:35:06: Ja, ja cool.

00:35:07: Dann haben wir jetzt ja Gott bewiesen.

00:35:11: Ja, es ist interessant tatsächlich.

00:35:13: Das Witzige ist ja, ich glaube, dass ja diese Beweise gültig sind.

00:35:19: Ja.

00:35:20: Das Ding ist nur, das Wesen des Glaubens, so wie wir sehen, ist ja... Erst mal in sich selber offensichtlich nicht nur rational.

00:35:28: Und der Mensch ist selber nicht nur rational.

00:35:30: Also ich glaube

00:35:31: tatsächlich, bisher ist es auch so, dass das Argument von Güdel wurde bisher nicht widerlegt.

00:35:38: Also auch formaler philosophischer Ebene.

00:35:41: Es muss philosophisch momentan als gültig gelten.

00:35:44: Aber Menschen sind halt nicht Maschinen.

00:35:47: Die sagen halt erstens, durchsteig ich das vielleicht nicht.

00:35:50: Also ich meine, das Argument von Güdel ist auch wirklich

00:35:53: sehr schwierig.

00:35:54: Ist das dieses Mathematisch-Formulierte?

00:35:56: Also was ist das?

00:35:57: Ja, okay, ja, doch, dann ja.

00:35:59: Genau.

00:35:59: Das ist schwierig zu verstehen, ja.

00:36:01: Das ist sehr schwierig zu verstehen.

00:36:04: Das heißt, es ist schon mal da gar nicht groß anwendbar, sage ich mal, in der Hinsicht, dass ich sagen kann, dass du überzeugt dich jetzt automatisch nur, weil es formalwürdig ist.

00:36:12: Weil ich jemand könnte sagen, ich verstehe es einfach nicht.

00:36:15: Oder, ja, ich kann dem Schluss nicht folgen oder so etwas.

00:36:19: Dann wird es natürlich als Argument Gott zu beweisen.

00:36:23: nicht mehr effektiv.

00:36:25: Jedenfalls nicht für den, der es halt nicht durchdenkt oder versteht.

00:36:29: Das sind, glaube ich, auch die schwierigen Dinge bei diesen Argumenten, die wir heute nennen.

00:36:33: Also das erfordert vom Gegenüber, dass man mitdenkt.

00:36:37: Ja, voll.

00:36:39: Du hast jetzt vor den Heiligen Geist gesagt, für dich auch ein sehr starkes Argument, ein individuelles Argument, da muss ich aber nicht mitdenken unbedingt.

00:36:48: Ich kann das im Nachhinein reflektieren.

00:36:50: Ich kann das im Nachhinein einordnen, aber es ist ein Erfahrungsargument.

00:36:55: Ja.

00:36:56: Und das ist natürlich anders als jetzt unsere Gedankenargumente hier.

00:37:00: Ja, genau.

00:37:01: Ja, voll.

00:37:01: Ich habe auch letztens gehört, ich weiß, wie es auf Deutsch ausgebrochen wird, den Pre-Sub, also Resupationalismus.

00:37:10: Da habe ich mich ein bisschen verunsichern lassen von, weil ich den Ansatz eigentlich sehr gut fand.

00:37:14: Das ist man halt sagt, okay, wenn wir anfangen, Gott... beweisen zu wollen, stellen wir sozusagen Gott irgendwie auf die Anklagebank.

00:37:23: Also wir sagen hier, wir müssen Gott verteidigen, weil er von den Atheisten angeklagt wird und die sagen, es gibt ihn gar nicht oder er ist schlecht oder sowas.

00:37:31: und wir müssen uns sagen für Gott eintreten und ihnen ihn verteidigen.

00:37:34: Und da sage ich auch über nach, okay ja stimmt irgendwie tun wir das ja mit klassischer Apologetik so ein bisschen.

00:37:38: oder tue ich das manchmal so ein bisschen, dass mich so ein bisschen recht fettig für Gott oder denke ich, ich muss irgendwie für Gott gerade so ein Sprachrohr sein und ihnen verteidigen.

00:37:47: und fand ihn erst mal ein bisschen ansprechen, weil ich eigentlich auch persönlich durch Apologete zum Glauben kommen bin, mich auch ein bisschen verunsichern lassen von, weil ich dachte, okay, passt das, also ist Präsuppationalismus korrekt.

00:38:02: Ich hätte nur gesehen, dass es halt sehr wenig biblische Grundlage hat, also dass die Bibel uns ja auch fordert zu Apologetik und dass sich auch manche Argumente macht, wie zum Beispiel das Kontingenzargument in Ebräer I, Vers.

00:38:14: III.

00:38:15: vorgestern gelesen, das steht, dass, ich weiß nicht ganz genau, wie es da gesagt, aber das durch die Kraft Gottes in Jesus die Welt zusammengehalten wird oder das Universum zusammengehalten wird, also dass irgendwie Gott durch seine Kraft das ganze... sein oder das Ganze.

00:38:35: Er trägt

00:38:36: alle Dinge durch das Wort seiner Kraft.

00:38:38: Genau, trägt.

00:38:39: Ja, genau, trägt.

00:38:39: Und da dachte ich auch, okay, trägen, ertragen, klingt schon wie so ein Fundament irgendwie.

00:38:43: Also er ist so, dass es Gott gibt, es muss ihn geben, damit wir sozusagen darauf bauen können, was ja auch irgendeinen Argument ist, so ein bisschen.

00:38:53: Oder wenn der, wenn in Psalm steht, dass das Gott die Grundfesten der Erde festsetzt, das ist ja auch irgendwie sowas Richtung Fundament.

00:39:02: ein bisschen Bild hergesprochen, aber ich glaube auch, dass das die Bibel öfter mal Argumente den Menschen gibt, um darüber nachzudenken und dass wir auch aufgefordert werden, die Hoffnung, die in uns ist, anderen Menschen mitzugeben.

00:39:16: Und das tue ich halt durch Apologetik unter anderem, deswegen ja.

00:39:22: Also diesen Unterschied zwischen evidential und presapositional, das ist natürlich auch wieder eine Nischen-Diskussion,

00:39:29: wie das

00:39:29: in der Apologetik gültig ist.

00:39:32: Aber ich würde dir zustimmen.

00:39:33: Ich glaube, dass der presapositional Ansatz nicht so gut greift, tatsächlich.

00:39:41: Manche nehmen, wenn zwar der Narrisch spricht in seinem Herzen, es gibt keinen Gott und so und jeder Mensch weiß eigentlich, dass es Gott gibt.

00:39:49: Ich bin mir da nicht sicher, jedenfalls nicht in dem Sinne, wie das gemeint ist.

00:39:54: Also, ich kenne viele Menschen, die sagen, nee, ich weiß nicht, dass es Gott gibt.

00:39:59: Auch nicht in meinem Herzen.

00:40:00: Jetzt werden wir natürlich sagen, ja, aber wenn du noch tiefer guckst, dann weißt du das irgendwann und so.

00:40:06: Vielleicht, natürlich glaube ich, dass in den Menschen etwas von Gott hineingelegt ist, dass er finden kann, das glaube ich schon.

00:40:15: Also, das hat die Ewigkeit ins Herz gelegt und so weiter und so fort.

00:40:20: Aber ich glaube ja nicht, dass ich sagen kann, nee, du weißt eigentlich, dass es Gott gibt, aber du verdrängst es nur.

00:40:25: Ja.

00:40:26: Das wäre so ein bisschen dieses Pre-Supposition, wir gehen mal davon aus und eigentlich weißt du es ja eh schon, dass es Gott gibt und jetzt zeige ich dir, dass das Sinn macht und so.

00:40:33: Ja.

00:40:34: Ich finde da auch evidential ist biblischer und auch menschlicher,

00:40:39: muss ich sagen.

00:40:39: Ja genau, voll.

00:40:40: Ja.

00:40:41: Also wie mit auch unseren Argumenten hier, es geht leider ja auch immer auch um die Frage der Praxis.

00:40:47: Ja, genau, leider, ja.

00:40:49: Sonst wären die Argumente die besten, die es gibt.

00:40:53: In der Praxis leider nicht.

00:40:55: Und allein in der Praxis merke ich, Prisa Position, da gehst du halt sofort auf Konfrontation.

00:41:01: Ja, genau, voll, ja.

00:41:02: Entweder

00:41:03: der andere stimmt an der Grundprämisse zu oder nicht?

00:41:06: Ja, genau.

00:41:08: Ja, voll.

00:41:08: Du musst das gegenüber erst mal als Lügner darstellen und dann halt sozusagen von da aus argumentieren so ein bisschen.

00:41:15: Und das... Und auch der Pre-Sub macht hier ein evidential Argument für die Existenz Gottes, in dem er sagt, wir können nur erst über Gott nachdenken, weil Gott sozusagen das Fundament unserer Logik ist, was sich auch wieder in so ein bisschen mit dem Kontingenzargument zusammenhängt.

00:41:32: Ich weiß nicht, ob wir noch Zeit haben, aber ich finde das ganz spannend, ein bisschen auch im Ort darüber nachgedacht, wie Logik mit dem Kontingenzargument zusammenhängt.

00:41:41: Das fand ich ein relativ spannender Gedanken.

00:41:43: Wollen wir da noch reinkommen?

00:41:46: Rabbit Hole zu tief eindringen.

00:41:48: Wir können mal die erste Schicht im Rabbit Hole... Ja, genau.

00:41:53: Die ersten Haare zu streicheln, ja gut.

00:41:56: Ich habe ein bisschen nachgedacht, da bin ich gar nicht fest drin in diesen Gedanken, aber ich habe gehört von Alexander Pruss, dass er auch argumentiert, wenn du sozusagen dieses Prinzip des hinreichenden Grundes, worauf das Kontingentargument basiert, ablehnst, dann wird es für dich sehr schwer... werden logisch zu argumentieren, weil du halt auch für jedes Argument, was du bringst, musst du ja eine Erklärung haben.

00:42:22: Also ich sage hier, ich mache heute das und das, weil das und das oder ich sehe das so und so, weil das so und so.

00:42:30: Also das heißt auch, meine Argumente sind kontingent.

00:42:32: Also sie brauchen irgendwie eine Erklärung und sind abhängig von einem anderen Argument oder von einem von etwas anderem außerhalb von dir selbst.

00:42:42: Und deswegen Wenn du dieses Prinzip ablehnst, hast du eigentlich keinen Grund mehr, warum deine Argumente irgendwie zurückverfolgbar sein sollten.

00:42:54: Also wo ist dein Fundament?

00:42:55: irgendwann wurde, wo du sagen kannst, okay, hier ich habe heute mit Dave ein cooles Gespräch, weil er mich angeschrieben hat, er hat mich angeschrieben, weil er geboren wurde und so und so zurückreichen.

00:43:05: Und wie gesagt, David Hume kommt irgendwann darauf, dass halt das Universum sozusagen das Fundament von allem ist.

00:43:15: Aber ich glaube, das kann man leicht widerlegen heutzutage mit moderner Kosmologie.

00:43:20: Ja, aber ich war mir immer nie ganz sicher, kann man das so machen?

00:43:24: Also kann man sagen, dass Argumente auch in irgendeiner gewissen Weise kontingent sind?

00:43:29: Da habe ich einfach viel darüber nachgedacht und von diesen spannenden Gedanken.

00:43:32: Ich meine, wenn Alexander Pruss oder irgendwer anderes zu sagt, dann glaube ich das erst mal, weil ich selbst kein Philosophton oder sowas... Ja, aber hast du schon mal was Ähnliches gehört?

00:43:45: Ja, ich kenne die Gedanken schon.

00:43:47: Ich finde interessant, ich glaube, Planteegar hat das mal formuliert, gesagt, wenn du vom Rhein-Naturalismus ausgehst, warum solltest du dann an eigenen Gedanken trauen?

00:43:59: Ja.

00:44:00: Also, das ist eigentlich eine ähnliche Richtung.

00:44:02: Also, welchen Grund hättest du dann zu sagen, die neurologischen Prozesse in deinem Gehirn, wenn das tatsächlich nur ein Zufahrtsprodukt ist, sind dann wahr?

00:44:09: Also sie können praktikabel sein, sie können zu überleben beitragen.

00:44:13: Das ist schon.

00:44:14: Das ist ja dann wieder evidential.

00:44:15: Also wenn man, da könnte man als Gegnerin sagen, ja ich glaube, dass das wahr ist, weil es sich halt bewahrheitet.

00:44:20: Also es zeigt, dass ich mit diesen logischen Schlüssen tatsächlich mich anpassen kann an die Umwelt, dass ich interagieren kann mit der Umwelt, dass die Ergebnisse rauskommen, die ich mir vorher vorstelle und so weiter und so fort.

00:44:30: Aber das ist alles evidential.

00:44:33: Und man könnte dann sagen, ja, aber das heißt noch nicht, dass das wahr ist.

00:44:37: Besonders wenn wir dann... auf Logikebene gehen.

00:44:39: Das heißt nur, dass es zur Anpassungsfähigkeit führt und zum Überleben führt.

00:44:45: Das würde ja niemand bezweifeln.

00:44:46: Auch im Naturalismus, das funktioniert ja, das Überleben, aber das heißt eben nicht, dass es wahr ist.

00:44:51: Das heißt, warum solltest du deinen eigenen Gedanken trauen, wenn das ein Zufallsprodukt ist?

00:44:58: Ja, voll, ja.

00:44:59: Und es dich auch selbst in die Ehre führen.

00:45:01: Obwohl es für dich als wahrsogeriert wird.

00:45:04: Ja.

00:45:06: Also, vor dem wir genau, also diese Richtung kenne ich schon.

00:45:08: Ja, finde ich ein sehr starkes Argument.

00:45:10: Also gerade im materialistischen Naturalismus zu sagen, was ist dann dein Grund?

00:45:14: Und das ist ja das Interessante eigentlich bei fast allen klassischen apologetischen Argumenten, weswegen ich auch das Kontingenzargument und das ontologische Argument so spannend finde, weil sie viele, viele Schritte überspringen und sagen, wir gehen mal auf den Kern, auf den fast alle Argumente kommen.

00:45:28: Am Ende musst du immer zu etwas zurückdenken, sei es das Kardamkosmologische Argument oder das Moralargument, auch da macht man das ja.

00:45:37: Wir können Moralphilosophie zurückdenken, am Ende ist die Frage.

00:45:40: Aber vor wem bin ich dann schlussendlich voll verantwortlich?

00:45:43: Und wer ist die schlussendliche volle Autorität über das gute und das Böse?

00:45:49: Also das ist eigentlich immer so ein, finde ich, so ein Muster in diesen klassischen Argumenten.

00:45:52: Man geht zurück auf einen gewissen Grund.

00:45:57: Ja, voll.

00:45:58: Ja.

00:45:59: Von dem her glaube ich, dass das ein absolut schlüssiger Gedanke ist, das auch bei Logik zu machen.

00:46:05: Ob das das von Universum macht, du hast schon gesagt, das kann man leicht widerlegen.

00:46:10: Naturgesetze ist das gleiche.

00:46:11: Da würde ich fragen, aber woher kommen die dann?

00:46:15: Ja, wenn es kein Raum, keine Zeit, keine Materie gab.

00:46:18: Du sagst, es gab Gesetze.

00:46:21: Jetzt sind die kontinuend und notwendig.

00:46:26: Das ist schon interessant, finde ich.

00:46:27: Dass man gleich diese Schritte bespricht und sagt, das ist die Frage.

00:46:31: Das ist die eigentliche Frage.

00:46:32: Ist es kontinuend oder ist es notwendig?

00:46:35: In der Moral ist es für mich das Gleiche.

00:46:37: Ist das Gute in sich selber wahr?

00:46:39: Da gibt es das Eultiefrontilämmer.

00:46:42: Ist das in sich selber notwendig?

00:46:43: und so weiter?

00:46:44: Ich sage, es ist eigentlich auch kontinuend, aber irgendwie auch nicht.

00:46:48: Und dann kommt man eben drauf, man muss das Verein im Wesen Gottes in einem notwendigen Wesen.

00:46:54: Und dann wird auch die Moral notwendig und eben nicht kontinuend, weil es in diesen notwendigen Wesen fahren kann.

00:47:02: Also ich finde, dass das Konjunktionsargument ist, so ein Argument, das kannst du so in alle Argumente so mit reinschieben weben.

00:47:08: Ja, genau.

00:47:09: Ja, voll.

00:47:11: Und ich finde es irgendwie spannend, als du darüber dachte, als du gerade so ein bisschen erzählt hast über die verschiedenen Argumente, dass ja alle Argumente uns immer mehr auch zeigen über Gott.

00:47:20: Und ich finde es irgendwie so so eine spannende Gedanken, dass das Konjunktionsargument beispielsweise zeigt, dass sozusagen in... Gott ist die höchste Existenz.

00:47:29: Also Gott ist sozusagen schon fast wesensgleich mit seiner Existenz irgendwie.

00:47:33: Ich finde den Gedanken sehr schwierig, aber da gibt es von William Blaine Craig, Assegati oder wie man es ausspricht, ein Buch zu also sozusagen wie Gott seine Existenz, die selbst gründen kann.

00:47:44: Aber das zeigt also ein bisschen, dass Gott Existenz selbst ist, also dass er mit seinen Attributen wesensgleich ist.

00:47:53: Das sagt auch Johannes, dass Gott Liebe ist.

00:47:57: Und ich glaube auch, dass Gott das Gute ist.

00:48:03: Also Gott ist Guthheit.

00:48:05: Also er ist wesensgleich mit seinen Sachen.

00:48:07: Und ich finde es irgendwie so einen starken Gedanken, wo man, glaube ich, als nichtgläubige oft gar nicht drüber nachdenkt, viel.

00:48:13: Also was Gott überhaupt ist.

00:48:14: Vielleicht denken manche irgendwie an so einen alten Mann im Himmel, der versucht, der Frauen zu unterdrücken oder irgendwas Ähnliches.

00:48:20: Aber dass Gott eigentlich wirklich diese vereinte Guthaltexistenz in sich selbst logisch vereint und so irgendwie so einen sehr abstrakt, dass aber auch so ein sehr schönes Konzept irgendwie ist, finde ich mal spannend nachzudenken, einfach, dass diese Argumente alle immer sehr, sehr gute Fragen stellen und uns mehr über das Wesen Gottes nachdenken lassen.

00:48:43: Diese ontologische Frage ist tatsächlich auch eine sehr wichtige.

00:48:47: Ich glaube, wir könnten da jetzt noch...

00:48:48: Ja, voll.

00:48:50: Im Islam zum Beispiel wird das auch relevant, weil wenn man den Koran sich anguckt und welche Eigenschaften der Koran hat, dann könnte man die Muslime fragen, wie viel Götter habt ihr?

00:48:58: Dann sagen sie natürlich einen Gott.

00:48:59: Und dann sagt er, okay, aber der Koran hat dieselben Eigenschaften wie Allah, ein ewiges Buch.

00:49:04: Ist Allah seine Eigenschaften?

00:49:08: Ist die Summe aller seine Eigenschaften?

00:49:09: Okay, aber der Koran hat dieselben Eigenschaften.

00:49:14: Kann man darauf kommen, dann wird es schwierig.

00:49:17: Es ist ein sehr guter Punkt, zu sagen, Gott ist die Summe seiner Eigenschaften.

00:49:21: Das heißt, das Gute und die Liebe werden aus ihm extrahiert, ob ihm nicht wie Old Hufron sagt.

00:49:27: Das ist noch ein Standard über ihm.

00:49:29: Ja.

00:49:29: Sondern dazu muss Gott notwendig sein.

00:49:32: Wenn Gott kontingent wäre, dann ist das alles Quatsch.

00:49:33: Ja.

00:49:35: Das ist ja oft das, was Leute sagen.

00:49:36: Ja, aber wer hat dann Gott geschaffen, wenn Gott alles geschaffen hat?

00:49:39: Das ist eine Unsinnfrage, weil das verzögert eigentlich nur die Antwort und sagt, okay, dann gibt es einen Gott, der über Gott steht.

00:49:48: Aber wir reden ja von so laut Anselm, von dem Wesen über das Größere hinaus nichts gedacht werden kann.

00:49:53: Ja.

00:49:54: Also gibt es keinen Gott über diesem Gott.

00:49:56: Ja, also wir können diese ganzen Schritte überspringen und es gibt diesen Gott, über dem größer nichts gedacht werden kann.

00:50:04: Ja, genau, glaube ich auch.

00:50:08: Richtig gut, Merley.

00:50:10: Verstanden,

00:50:10: ja.

00:50:11: Was hast du gemacht?

00:50:12: Ich habe ja voll, also echt.

00:50:14: Ich kann auch noch viel weiter machen.

00:50:15: Man

00:50:15: hat zu wenig Menschen, auf dem man über diese Argumenten sprechen kann.

00:50:20: So auf der Straße.

00:50:21: Wollen Sie mit mir über das ontologische Auge?

00:50:22: Nein, okay.

00:50:24: Die größte

00:50:24: Pizza der Welt.

00:50:27: So muss man die eigentlich locken, ne?

00:50:29: Ja,

00:50:29: genau so.

00:50:29: Die

00:50:30: großartigste Pizza der Reden, die man sich denken kann.

00:50:35: Richtig gut.

00:50:37: Ja, ich hoffe, dass es nicht nur uns Spaß gemacht hat, sondern auch den Zuhören und Zuschauern.

00:50:42: Es waren vielleicht neue Argumente gelehrt, das waren es auch nur Anstöße.

00:50:46: Da hab ich mal vor diese Argumenten, ihr habt schon gemerkt, das ist natürlich auch... sehr tiefe Literatur.

00:50:52: Ihr könnt da auf jeden Fall euch weiter einlesen.

00:50:55: Ich habe hier zum Beispiel so ein Buch liegen.

00:50:57: Philosophical Foundations for Christian Worldview von den beiden Schwergewichtlern, Moreland und Craig.

00:51:07: So was hier zum Beispiel.

00:51:08: Da werdet ihr merken, okay, krass.

00:51:11: Da gibt es so diese Gedanken, die wir heute auch hatten und viel mehr.

00:51:16: Und da seht ihr, wie tief und wie komplex das wird.

00:51:19: Dann bedanke ich mich an dieser Stelle, Merlin.

00:51:23: Und danke fürs Zuschauen und zu hören.

00:51:27: Wer weitere Folgen möchte, kann das auf Spotify oder YouTube sich reinziehen.

00:51:32: Ihr könnt natürlich bei Merlin auch reingucken.

00:51:35: Wir gucken, dass wir das verlinken hier.

00:51:37: Macky Beliefs findet ihr Shorts und Videos oder auf Instagram auch Textbeiträge zu verschiedenen Argumenten und zu verschiedenen Glaubensaussagen könnt ihr gerne reinschauen.

00:51:49: Ansonsten gerne auch auf unserem blog apologetik-projekt.de, da haben wir auch zum Beispiel ein Blogartikel über das Kontingenzargument und über das ontologische Argument.

00:51:59: Da findet man auch noch Sachen verschriftlicht.

00:52:01: Ich glaube, ich habe alles abgearbeitet.

00:52:04: In diesem Sinne, Regenrinne.

00:52:06: Alles Gute euch und bis zum nächsten Mal.

00:52:08: Bis

00:52:08: zum nächsten Mal.

00:52:09: Ciao.

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